Fragen und Antworten zur aktiven CS Pflege mit Gisela Kitchingman
Wird christlich-wissenschaftliche Pflege heute noch gebraucht?
Ja! Wahrscheinlich mehr denn je. Die KL 30 arbeiter vorrangig in der Villa Kitchingman (Villa K.) Alle uns zur Verfügung stehenden Zimmer waren übers Jahr gesehen zu 98% belegt. Trotzdem lohnt es sich immer anzufragen, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir haben eine Wohnung in der Nähe der Villa K. mit Ausweichmöglichkeiten für CS Pflege oder CS Erholungsaufenthalte. Diese 2% Leerstand bieten für uns Pfleger auch mal eine kleine Verschnaufpause. Das tut gut!
Mit welchem Fundament und mit welchem Richtlinien arbeitet die KL 30?
1. „Gottes Förderungen“ (Kirchenhandbuch Artikel XXIV, Abschnitt 5.): „Gott fördert, dass Weisheit, Wirklichkeit und brüderliche Liebe alle Vorgehensweisen der Mitglieder Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschaftler, kennzeichnen.“
2. Die Gesetze des Landes achten und befolgen.
3. „Auf der Höhe der Zeit…“ bleiben (s. Kirchenhandbuch Art. VIII, Abschnitt 14). Dafür sind fortschrittlich ausgerichteter Geist und Praxis nötig: „Indem das Denken zu einer höheren Ebene der Tätigkeit voranschreitet, erhebt es sich vom materiellen Sinnen zum geistigen, vom Schulmäßigen zum Inspirierten und vom Sterblichen zum Unsterblichen.“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, S. 256:2-6)
Was ist der Zweck der Organisation der KL 30?
1. Christlich-wissenschaftliche Pflege stationär oder als Besuchspflege anzubieten
2. Bedürftigen Christlichen Wissenschaftlern, die ihr Leben und ihre Arbeitskraft der Christlichen Wissenschaft geschenkt haben, ein Zuhause zu geben, indem sie jetzt ihrerseits liebevoll versorgt werden.
3. Die KL 30 fördert die Religion, indem sie in Übereinstimmung mit den Anforderungen Der Mutterkirche CS Pflegeausbildung anbietet. Wir stehen diesbezüglich eng mit der Verantwortlichen in Der Mutterkirche in Verbindung.
Wie stark wird die Ausbildungsmöglichkeit für CS Leger KL 30 genutzt?
Wir richten uns hier ganz nach den Bedürfnissen. Wenn jemand auf uns zukommt und für seine Aus- oder Weiterbildung auf seinen Weg in der CS Pflege um Unterstützung bittet, helfen wir. Wir hatten in den letzten Jahren in allen Bereichen Kurse mit insgesamt 7 Pflegeschülern. Dazu kamen praktische Ausbildungsmöglichkeiten nicht nur für unsere eigenen Schüler, sondern auch für Pflegeschüler einer anderen CS Pflegeschule. Unser Kursmaterial heißt „Inspirierte Christliche-Wissenschaftliche Pflege“ und trägt Mary Baker Eddy‘s Wunsch Rechnung unser Denken „…vom Schulmäßigen zum Inspirierten…“ zu erheben ( W&G, S.256:4-5).
Demnächst kommt eine Praktikantin von Übersee für ein paar Monate zu uns. Wir sind als familienfreundliche und unkomplizierte Ausbildungsstätte für CS Pflege im CS Feld weltweit bekannt und geschätzt und werden durch „Mund zu Mund Propaganda“ empfohlen. Durch unsere einfache Organisationsformen sind wir nicht an formelle Begrenzungen gebunden. Das ist unsere Stärke! Unkompliziert und einfach!
Gibt es Kurzzeitpflege, Langzeitpflege und Dauerpflege in der Christlichen Wissenschaft?
Nein gibt es nicht. Eddy verdeutlicht uns, dass „Zeit“ ins Metaphysische übertragen „Sterbliche Abmessungen; Begrenzungen …“ bedeutet (W&G, S.595:16). Wir können in der CS Pflege nicht mit sterblichen Kriterien arbeiten.
Spätestens seit Eddy wissen wir Christliche Wissenschaftler, dass uns keine Vergangenheit und keine Zukunft (gehört); wir besitzen nur dass „Jetzt“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter und Verschiedenes, S.12:23-24). Und spätestens seit Einstein wissen alle fortschrittlichen Denker, dass Zeit und Raum relativ sind. Sie haben etwas mit der Sichtweise des Betrachters zu tun. Und spätestens seit 1991, als Die Mutterkirche die CS Pflege einer Überprüfung unterzogen hatte, wissen wir CS Pfleger, dass es keine Einteilung unterschiedlicher Pflegearbeiten gibt wie Kurzzeitpflege, Dauerpflege, Intensivpflege, betreuende Pflege usw. In der Christlichen Wissenschaft bieten wir ausschließlich Christlichen Wissenschaftliche Pflege an. Das ist einfach und klar.
Welches Finanzierungskonzept hat die KL 30?
Die KL 30 arbeitet bedarfsorientiert. Das bedeutet, jeder kann zunächst kommen, der CS Hilfe benötigt. Erst dann prüfen wir, wie ein Pflegeaufenthalt finanziert werden kann. Wir finden immer eine gute Lösung. Da die KL 30 kein Pflegefonds ist und über keine großen Rücklagen verfügt, benötigen wir Gelder für den für die laufenden Kosten. Spenden in jeder Höhe sind uns willkommen. Jede Spende wird durch eine Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt bestätigt. Geldgeschenke bekommen vom CS Pflegefonds, CS Kirchen und von Privatpersonen, inzwischen aus der CS Kirchenfamilie weltweit. Es ist die Wertschätzung dieser wichtigen Arbeit der Christlichen Wissenschaft, die die KL 30 unter anderem durch diese finanzielle Unterstützung erlebt. Wir danken allen Spendern von Herzen über ihre Großzügigkeit.
Die KL 30 ist kein Verein und muss keine Mitgliederversammlung abhalten, in denen die Finanzen offenzulegen sind. Wie kann dann der Spender sicher sein, dass seine Spende vernünftig verwendet wird? Die KL 30 hat den Status der Gemeinnützigkeit. Das bedeutet, dass das Finanzamt genaustens prüft, ob wir uns zur Verfügung gestellten Gelder dem Zweck entsprechend verwenden und nicht orten. Auch müssen wir als gemeinnützige Unternehmensgesellschaft (gUG) sozusagen als Mini-GmbH, unsere Bilanzen im „Bundesanzeiger“ offenlegen. Ich finde das genial! Keine Heimlichkeiten, glasklare Transparenz!
Weiterer Fortschritt in der KL 30?
Ja. Wir haben drei neue Mitarbeiter in der CS Pflege, so dass das Fehlen unserer lieben Mirella aufgefangen werden konnte, als sie in Rente ging. Wir sind ihre ihr unendlich dankbar für die liebevolle Fürsorge, die sie unseren Gästen und uns geschenkt hat! Außerdem kommt sie gerne immer mal wieder zum Aushelfen, weil Wiedersehen Freude macht!
Die KL 30 hat vor kurzem ein CS Pflegezimmer für Kurzzeitaufenthalte vom CS Pflegewerk zur Verfügung gestellt bekommen. Dies ist eine großartige regelmäßige Hilfe, die ununterbrochen genutzt wird! Zum Schluss bleibt mir zu sagen, dass ich mich über Fortschritt, Frieden und Heilung freue, wie wir sie in der KL 30 erleben, über alle wunderbaren Mitarbeiter, alle großherzigen Spender und Unterstützer der KL 30. Für so manchen ist die KL 30 wie in meinem abschließenden Gedicht beschrieben ein Hoffnungsschimmer. Danke Gott für Deinen für diesen deinen besonderen Ausdruck liebevoller Fürsorge!
Gisela Kitchingman